Vielleicht kennst du den Begriff Klopfen nur in Verbindung mit Gin Rommé. Doch auch im klassischen Rommé taucht er auf – allerdings nicht als Teil der regulären Grundregeln.
Im Rommé Palast kannst du mithilfe der entsprechenden Sonderregel das Klopfen auch an deinem Rommétisch erlauben. Dort funktioniert es allerdings etwas anders als im Gin Rommé.
In dieser Lektion erfährst du, wie die Sonderregel Klopfen im Rommé Palast funktioniert und worin sich das Rommé-Klopfen vom Klopfen in Gin-Rommé unterscheidet.
Was bedeutet Klopfen im Romméspiel?
Die Rommé-Sonderregel erlaubt dir, sogar außerhalb deines Zuges zusätzliche Karten für deine Meldungen zu erhalten. Ist diese Sonderregel aktiv, hast du nämlich die Chance, die zuletzt abgelegte Karte aufzunehmen, indem du eher klopfst als alle anderen.

Diese Rommé-Variante beruht auf Spielweisen, die besonders im deutschsprachigen Raum sehr beliebt sind, häufig im freundschaftlichen und familiären Rahmen. Dabei wird tatsächlich auf den Tisch geklopft, um Anspruch auf die abgelegte Karte zu erheben. Online im Rommé Palast nutzt du zum Klopfen stattdessen die passende Schaltfläche.
Klopfst du erfolgreich und ziehst dadurch die letzte abgeworfene Karte, erhältst du automatisch auch eine sogenannte Strafkarte vom verdeckten Stapel, dem Talon.
Das könnte ein Nachteil werden, wenn die Strafkarte in deiner aktuellen Hand völlig nutzlos wäre. Auf der anderen Seite bietet mehrmaliges Klopfen eine gute Möglichkeit, an zusätzliche und unterschiedliche Karten zu kommen, wenn sonst in deiner Hand nichts zueinander passen will.
Pass aber auf, dass du das Klopfen nicht überstrapazierst. Je mehr Handkarten du hältst, desto mehr Minuspunkte bekommst du, falls einer deiner Gegner die Runde beendet, bevor du deine zusätzlichen Karten spielen konntest.
Wie geht das Klopfen?
Sobald eine Karte abgeworfen wurde, kann der nächste Spieler in der regulären Zugfolge wie üblich, ohne zu klopfen, entweder diese Karte oder eine Karte vom verdeckten Talon ziehen. Gleichzeitig können alle anderen Spieler am Tisch, mit Ausnahme des Spielers, der die Karte abgelegt hat, klopfen, um die abgelegte Karte einzufordern.

Doch Henry kann den Herz-König gut für eine Reihe mit dem Herz-Buben und der Herz-Dame nutzen. Deshalb klopft er schnell und darf dadurch den Herz-König ziehen, obwohl Henry nicht am Zug ist. Zusätzlich bekommt er eine Strafkarte vom verdeckten Stapel.
Zieht der nächste Spieler in regulärer Zugfolge vom Ablegestapel, bevor jemand klopft, erhält er wie üblich die Karte, die anderen haben ihre Chance vertan und der Zug des Spielers kann nicht mehr durch Klopfen unterbrochen werden. Klopft niemand, hat dies keine besonderen Auswirkungen auf den Spielverlauf.
Sollte der nächste Spieler in Zugfolge aber vom verdeckten Talon ziehen, dürfen alle anderen Spieler außer demjenigen, der abgeworfen hat, weiterhin klopfen, um die abgeworfene Karte zu bekommen.
Angenommen, du klopfst am schnellsten und bevor der regulär nächste Spieler zieht, dann bekommst du die abgeworfene Karte zusammen mit der bereits erwähnten verdeckten Strafkarte vom Talon. Nachdem du deine beiden Karten erhalten hast, spielt der regulär nächste Spieler weiter, indem er wie üblich eine Karte vom Talon oder vom Ablegestapel aufnimmt.
Bedenke, dass du keine Karte erklopfen kannst, die du gerade selbst abgelegt hast, sondern nur eine Karte, die ein Gegner abgelegt hat. Daher bietet sich diese unterhaltsame Variante nur an, wenn ihr mit drei oder mehr Spielern spielt.
Der Unterschied zwischen dem Klopfen
in Rommé und Gin Rommé
Während du durch das Klopfen im Romméspiel zusätzliche Karten erhalten kannst, zeigt das Klopfen beim Gin Rommé an, dass du die laufende Runde mit diesem Zug beendest – etwas völlig anderes!
Im Gin Rommé darfst du erst dann klopfen, wenn die ungemeldeten Karten auf deiner Hand insgesamt maximal zehn Punkte wert sind. Außerdem kannst du nur während deines Zuges klopfen, nachdem du eine Karte aufgenommen und noch keine abgelegt hast.
Sobald du klopfst, um die Gin-Rommé-Runde zu beenden, werden alle Handkarten aufgedeckt und die Punkte berechnet. Lies mehr über die Punktevergabe im Gin Rommé oder schau dir einmal in der passenden Lektion die Unterschiede zwischen Rommé und Gin Rommé an.
So funktioniert also die Rommé-Sonderregel Klopfen! Wie du siehst, unterscheidet sich das Klopfen hier stark von jenem im Gin Rommé. Das Romméspiel bekommt dadurch eine ganz neue Dimension, indem das Klopfen dir ermöglicht, Karten in die Finger zu bekommen, die du sonst verpasst hättest. Aber nur, wenn du schnell genug bist!
Lies unsere Lektion über Rommé-Varianten, um weitere Sonderregeln kennenzulernen, die du im Rommé Palast spielen kannst. Oder noch besser: Du kannst bei uns im Palast Rommé online spielen, um das Klopfen und andere Rommé-Varianten selbst auszuprobieren.